HERZLICH WILLKOMMEN in meinem KUNSTTAGEBUCH * WELCOME TO MY ART DIARY




Sonntag, Dezember 27, 2009

Januar 2010

Bildausschnitte
NEUE BILDER










*


Lesung und Ausstellung


Am 24. Januar 2010 von 11:00 bis 14:00 Uhr.
Alte Brennerei Krugmann, Kierspe (Rönsahl).




Bei Interesse kann, durch das Anklicken des nachfolgenden Textes, die Einladung zur Ausstellung vergrößert werden.


  
Die Leiterin der Veranstaltung und einige Gäste.
Im Hintergrund eines meiner Bilder.


Der Veranstaltungsraum war bis auf den letzten Platz gefüllt.


In einer Pause fand ich an einem Nebengebäude diese Fotomotive...


 ...die alten Fenster waren teilweise zerbrochen oder fehlten ganz...


... diese rostige Zange diente zum verriegeln einer Tür.


*

Internationale Postkartenaktion
* Kiosko de Levanto *



Meine Beitrag: Interaktiv



Ich habe mich im Sommer 2009 an einer international ausgeschriebenen Postkartenaktion beteiligt.
Ebenso meine Künstlerkollegin Annette Gonserowski (Lyrik).
Nachfolgend eine kurze Erläuterung:

Der "Kiosko de Levanto" ist ein überwiegend in der Sprache Esperanto (eine von Dr. Zamenhof erschaffene internationale Plansprache) verfasstes und über 100 Seiten umfangreiches Machwerk mit den Schwerpunkten Lyrik und Gedicht, Kunst und Grafik, das jährlich erscheint, wobei Esperanto für die eingestellten Publikationen nicht verpflichtend ist. Die Seiten des "Künstlerbuches in A4" bestehen aus reinen schwarz-weißen Fotokopien und werden von W. Günther nebst der Bindung eigenhändig anfertigt und international nicht nur an Esperantisten versand. 

Es gab keine absolute Garantie, dass es eine Aufnahme in das Buch gab(bei 1000 Postkarten musste eine Auswahl getroffen werden). 

" Die Aufgabe der Bewerber bestand darin, mit einem Wort, das die Silbe *INTER* enthielt, eine Postkarte in schwarz-weiß zu gestalten und an den Veranstalter nach Spanien zu schicken."


Heute kam ein dicker Umschlag aus Spanien mit der Post.



Annette Gonserowski und ich sind beide in das Buch aufgenommen worden.
Zu meiner Freude präsentiert man uns auch gemeinsam.





*

Inspirationen

Ich werde immer wieder gefragt, was mich zu meinen
Bildern inspiriert.
Im Prinzip finde ich die Inspirationen überall wo ich
mich gerade aufhalte.
Aber einige Beispiele zeige ich hier:



Dieses einst abgebrannte Haus in Madrid wurde mit
Stahlkacheln neu verkleidet.
Es hat sich eine herrliche Patina gebildet,
die in starkem Kontrast zu der vertikal begrünten Wand daneben steht.
Ich habe wohl 1-tausend Fotos gemacht.


In einem Aachener Geschäft entdeckte ich, in dessen
Kellergewölbe, diese Stahlplatte.
Die gewollt eingesetzte Rosttextur ist sehr spannend.
 

In Meinerzhagen sah ich dieses interessante Arrangement
vor einem Geschäft.


Manchmal finde ich abgeblätterte Stahlstücke
von Leitplanken, die auf dem Fahrradweg liegen, oder
sehe im Augenwinkel einen verwitterten Gartenzaun,
der mich inspiriert ...




Manchmal suche ich auch bewusst Orte auf, an denen
ich Verwitterungsspuren vermute.
So ein Ort ist zum Beispiel die *Kokerei Zollverein*.


Dort gibt es unendlich viele verschiedene
Oberflächenstrukturen.


Ich sammle auch besonders schöne Stücke
in meinem Atelier...


... und manchmal werden sie sogar mit eingearbeitet,


oder dienenmir später vielleicht als Anregungzu meinen Gemälden.


*


*


So entstand aus aus diversen Fundstücken: 

JeAn  BaPtIsTe

© Claudia Ackermann

Von Beruf: Schutzengel

© Claudia Ackermann


Er ist zwar etwas *shabby*,
aber erfüllt seinen Job ansonsten gut...



Entstanden ist er aus Treibholz und Metall.

*


ROsTiMpreSsiOneN


© Claudia Ackermann



Diese Zusammenstellungen bestehen aus
Ausschnitten
von eigenen Fotos und von meinen Gemälden.

Die Fotos sind in Deutschland, Spanien und
Frankreich entstanden.
Ich liebe ja Verwitterungsspuren und fotografiere
sie überall wo sie mir begegnen.

*

Kalligrafie 

Die erste künstlerische Tat in diesem Jahr bestand darin,
einen Raum weiß zu streichen.

Anschließend habe ich mir etwas für die Wandgestaltung
überlegt.
Es sollte folgender Spruch auf die Wand:

Was wir wissen ist ein Tropfen,
was wir nicht wissen ist ein Ozean.


Also legte ich ohne große Vorzeichnung los.


passend zu der türkis farbigen Raumausstattung wählte ich die
Schriftfarbe in Türkis- und Grautönen.



Das Ergebnis ist gut geworden und
wirkt frisch und lebendig.

*



Die Farbe Weiß


Ich habe gelernt, dass Weiß gar keine Farbe ist, sondern alle anderen Farben in sich birgt.
In der Malerei spiegeln sich alle anderen Farben im Weiß.
Ein hervorragendes Beispiel dafür findet man in Paul Cézannes Stillleben.



Weiß ist ein Zustand von Reinheit, Vollkommenheit und Licht.



Weiß wirkt strahlend, aufmunternd und friedlich.
Es bedeutet Wahrheitsliebe, Aufrichtigkeit und Verlässlichkeit.
Die Farbe Weiß verweist auf Tugend, Vollkommenheit, Mitgefühl
Unschuld, Erhabenheit, spirituelle Reinheit und Weisheit.
(In China ist übrigens Gelb die Farbe der Weisheit.)

Weiß ist das Gute und Neue. Diese Farbe ist klar und sachlich.



In Weiß zeigt sich die Bereitschaft für Veränderung und eigene
Vervollkommnung, deshalb steht sie auch für Spiritualität, Engel
und geistiges göttliches Prinzip.


  • Äußerliche Sauberkeit und Sterilheit wird mit dieser Farbe verbunden.Das ist der Grund, weshalb Ärzte und Krankenhauspersonal weiße Bekleidung trägt.
  • Auch im Marketing spielen Farben eine wichtige Rolle.Niemand würde z.B. Waschmittel in einer schmutzig braunen Verpackung kaufen.
Symbolik:
Die weiße Taube als Friedenssymbol.
Eine weiße Flagge bedeutet den sofortigen Stopp der Schlacht,
Kapitulation, Waffenstillstand oder Frieden.
Das weiße Brautkleid  symbolisiert in westlichen Kulturen 
die Unschuld und innere Reinheit.


Weiß ist das Gegenteil von Schwarz.
Weiß ist der Anfang, Schwarz ist das Ende.
Weiß ist das Licht.


Diese Vorstellung durchzieht die meisten Weltreligionen.
In östlichen Kulturen wie z.B. China, Japan oder Korea ist Weiß 
das Symbol für Alter, Herbst, Westen und Hinterlist.
In einem gebrochenen cremigen Ton ist es in die Farbe der Trauer und des Todes. So tragen die Menschen dort bei Beerdigungen weiße Kleider und Fahnen.


Befremdend für uns:
Bei den Eskimos unterteilt sich die Farbe Weiß in so viele Nuancen, dass
ihr unglaublich viele verschiedene Namen gegeben wurde.




 


© Claudia Ackermann