HERZLICH WILLKOMMEN in meinem KUNSTTAGEBUCH * WELCOME TO MY ART DIARY




Donnerstag, Mai 01, 2008

Mai 2008

Ich war wieder unterwegs....
Der Baum und ich sahen uns.
Ich packte sofort meine Farben aus.
Ich lies es "WERDEN" und siehe da, es ist eine
"Frau Baum" geworden.



















Ich nenne das Baumgesicht "
die Hüterin".












































Ich habe einer Buche ein Gesicht gegeben.

Der Baum steht an einer Talsperre im bergischen Land.



































für Claudia

Mit Dir,
Freundin,
unsere Welt
mit offenen Augen betrachten:
die Wolken,
die Erde,
die Wurzeln,
die Bäume,
die Blätter,
die Menschen
und uns.
Das Wesen der Dinge erkennen,
es benennen
und sichtbar machen,
wie sie auf uns blicken,
mahnend,
an unserem Weg.

(c) Annette Gonserowski




Vom Atelier zur Galerie
So sieht es oft während meiner Arbeit im Atelier aus.
Nein, oft sieht es noch viel schlimmer aus.
Wenn ich "im Bild" vertieft bin, schaffe ich alle Materialien ran, die ich benötige.
Wenn sie benutz wurden, werden sie irgendwo abgelegt.
Nach so einem Arbeitstag muss ich oft noch lange aufräumen, damit ich beim nächsten Bild sofort das benötigte Material finde.





















Ausstellung in der Galerie Schmidt in Lüdenscheid.
Auf fast 1000 qm Verkaufsfläche wird hier zeitgenössische Kunst präsentiert.











Dort hängen meine Bilder perfekt gerahmt über einer afrikanischen Skulptur.
Als Bildthema werden Verwitterungsspuren auf rotem Lack gezeigt.
Ich möchte das Auge focussieren für die Schönheit
von oxidiertem Metall. Die Farbvielfalt und die Zersetzung.












Wenn ich über mehrere Wochen an meinen Verwitterungsbildern gearbeitet habe, muss ich mich wieder mit dem Lebendigen auseinandersetzen.
Dann entstehen figurative Bilder.
Hier mein jüngstes Werk:












Titel: Generation G8 (2008)

Acrylfarbe auf Leinwand, 100x120 cm


Dieses Bild beschäftigt sich mit dem verkürzten Weg zum Abitur.
Die gezeigten Kinder sitzen auf einem schmalen Brett, welches in der Luft hängt.
Auf der linken Seite steht nur ein Schuhpaar, darunter liegt ein schlechtes Zeugnis.

Auf dem T-shirt des linken Mädchen steht:
A - U - S aus und du bist raus!
Das schwarzhaarige Mädchen zupft die Blütenblätter einer Blume ab; "ich schaffe es, ich schaffe es nicht, ich......."
Der kleine Junge hat auf seinem trostlos grauen Shirt "G8" aufgedruckt.
Der Junge in der roten Ringeljacke wird es wohl schaffen, er strahlt dem Betrachter entgegen.

Der offene blaue Hintergrund zeigt, dass noch weitere Kinder folgen könnten.

Das Thema beschäftigt zur Zeit alle jene, die mit Schulen zu tun haben.
Können die Schulen den Kindern eine gesunde und fundierte Entwicklung ermöglichen, die nicht nur Wissen anhäuft, sondern auch menschliche und soziale Kompetenz fördert?

Ein Denkanstoß:
2012 verlassen zwei Abitur-Jahrgänge gleichzeitig die Schule.
Dann suchen 100000 Abiturienten mehr einen Ausbildungs- und Studienplatz – Quellen: Kultusministerien der Länder, Hochrechnung

Ich möchte mit meinem Bild zum Nachdenken anregen.
Es zeigt weder Pro noch Contra.
Es zeigt Kinder wie sie meistens sind , unbeschwert und in der Gegenwart lebend.