HERZLICH WILLKOMMEN in meinem KUNSTTAGEBUCH * WELCOME TO MY ART DIARY




Mittwoch, März 12, 2008

März 2008

Madrid

Ich bin für fünf Tage nach Madrid geflogen.
Es wurde zu einer kleinen Studienreise, denn so
viel Kultur
wie dort zu sehen war,
ist schon
unglaublich.
Bei Sonne und 18 Grad herrschte zudem noch
richtig tolles Wetter.



















In der Nähe Vom Museum Prado















Königspalast Placio Real

Natürlich besichtigte ich die wichtigsten Gebäude
und Parks der Stadt.
Überall blühten die Mandelbäume und in
den Gärten fand man die buntesten Blumen.
Die Menschen flanierten gut gelaunt und gelassen
durch die Strassen.


















Museo Nacional Centro de Arte
Reina Sofia


Da ich unbedingt das Picasso Gemälde "Guernica"
sehen wollte, besuchten ich dieses Museum.
Ich hatte nicht gewusst, dass eine Sonderausstellung
von Picasso (Leihgabe des Louvre/ Paris) statt-
fand.
Ein Querschnitt der Gemälde und Skulpturen des
Künstlers, in umfangreichem Ausmaß, war dort
zu sehen.











Eingang zur Picasso Ausstellung


Die Ausstellung war wunderbar und ich hatte
das Gefühl, dass Picasso mit einem kleinen
Augenzwinkern anwesend war.
Außerdem hatte ich noch Zeit Bilder von Mirò,
Dali und anderen Künstlern zu sehen.











Vertikale Gärten


Auf dem Weg zum Bahnhof sah ich diesen
wunderbaren Gebäudekomplex.
Das Haus auf der linken Seite hatte vor einigen Jahren
gebrannt. Man hatte es mit Stahl, der wunderbar
oxidiert war, wieder aufgebaut.
Das Gebäude rechts wurde mit Pflanzen, die durch ein
Netz Halt finden, bepflanzt.
Ein sonderbar reizvoller Anblick entstand dadurch.











Bahnhof
Puerta de Atocha

In der ehemaligen Halle des Bahnhofs (1851)
wurde ein Palmengarten mit Teich angelegt.
Sogar Schildkröten tummeln sich dort.












Museum Prado


Abends um 18 Uhr war die Besucherschlange
noch immer mehrere hundert Meter lang.
Der Fundus in diesem Museum reicht von
der Romantik bis hin zu Goya und umfasst
die vollständigste Sammlung spanischer Maler.











In dem Städtchen Chinchón

Etwas südwestlich von Madrid besuchte ich
die kleine Stadt Chinchón.
Hier fand am 22. März eine Karfreitag-Prozession statt.
Leider habe ich sie nicht gesehen,
aber die Vorbereitungen waren schon in
vollem
Gange.
Alte Frauen fegten den Kirchenplatz,
Kinder übten den Einmarsch in die Kirche
und der große Dorfplatz wurde mit Scheinwerfern
und Lautsprechern ausgestattet.











Roststelle

Ausserdem habe ich viele Fotos für
zukünftige Gemälde gemacht.
Ich fand Verwitterungen aller Art in reichem
Umfang.
Dies Roststelle auf dem Bild oben befand sich
an einem alten Traktor.

Madrid ist eine traumhaft schöne Stadt.
Ich hoffe, dass es nicht mein letzter
Aufenthalt dort war.

Ich möchte mich bei Prado und Juan für
die unglaubliche Gastfreundschaft und
die Besichtigungen bedanken!




Mein TIP:

Annette Gonserowski (Autorin, Lyrikerin und
Freundin) schreibt gerade täglich im März kurze
Berichte und Gedichte für eine online-Zeitung.
Sehr lesenswert und spannend.
Hier der link:
http://blog.wa-online.de/ oder einfach
Annettes blog eingeben.


Neues Gemälde:


Ich male gerade an einem realistischen Bild
in der Größe 80x100 cm.

Es zeigt einige Kinder unserer heutigen
Gesellschaft.
Sie sind gut ernährt und gut gekleidet.












Ich werde aber durch einige eingefügte
Details auf die heutige Schulsituation
aufmerksam machen.
Einige Kinder werden es trotz bester
Grundvorraussetzungen nicht in unserem
jetzigen Schulsystem schaffen.
Das symbolisiert z.B. der leere Platz im
linken Bildbereich.





















Es ist ein sehr aufwendiges Bild und ich
werde noch manche Stunde daran malen.
Ich werde Gemaltes wieder verwerfen
und dafür Neues hinzfügen.
Wenn es fertig ist, werde ich es in den
Blog stellen.


Außerdem:

The-biro-limited-edition

4. Kunstprojekt aus der Reihe „Art meets Economy“
von Ursula Pahnke-Felder (NL-Venlo)
in Zusammenarbeit mit der virtuelle-galerie.de (D-Leipzig)

Mein Beitrag zu diesem Projekt ist eine Objektplastik,
die
aus 500 roten Kugelschreibern besteht.
Sie ist als als Beitrag Nr.018 auf der Internetseite
www.virtuelle-galerie.de zu sehen sein.

Hier die Internetadresse:

http://www.virtuelle-galerie.de/virtuelle-galerie/halle/startseite.html





















Venlo (NL)

An einem milden März Wochenende brachte
ich die Kugelschreiberplastik nach Venlo zu
der Projektleiterin Ursula Pahnke-Felder, die
ich schon im vergangenen Jahr kennenlernte.
Damals wurde die Ausstellung zum Projekt
"The-bathing-cap" in der Galerie Anschnitt in
Dortmund eröffnet.

Am Kaffeetisch, im blau-weiß eingerichteten
Wohnraum, erzählte Ursula von ihren
Projekten.
Die zweieinhalb Stunden, die ich bei ihr
verbrachte,waren viel zu schnell um.
Noch lange hätte ich ihr zuhören können.

Später schlenderte ich noch durch die Stadt
und erlebte Venlo in der "blauen Stunde".

Es erinnerte mich ein wenig an das Gemälde
" Nachtcafé" von Vincent van Gogh.














So gefiel mir die Stadt sehr viel besser
als am Tag.



Blaue Stunde...

Die Marktstände weg
leer gefegt die Gassen
Die Fremden sind fort
Ruhe kehrt ein
Alte Laternen
tünchen die Strassen
in gelbliches Licht
röten den Stein

An jeder Ecke
wurden Fahrräder abgestellt
Gedämpfte Stimmen
dringen aus belebten Bars
Unten am Fluss
hat eben ein Hund gebellt
Hin und wider ertönt ein Lachen
an der nächtlich schimmernden Maas.

© Claudia Ackermann